Ein kommunales oder regionales Wissenschaftsfestival unter Mitwirkung zahlreicher Hochschulen, Universitäten und Institute unter der Aufsicht des zuständigen Wissenschaftsministeriums kann zahlreiche Menschen - vor allem Jugendliche - ansprechen.
Wissenschaft ist seit jeher ein hochkomplexes, sich ständig wandelndes und heterogenes System mit fließenden Grenzen. Geprägt ist Wissenschaft von unterschiedlichsten Fachgebieten, Themen und Fragen, von Personen und Gemeinschaften sowie von Institutionen und Strukturen. Die Praktiken, Paradigmen und Interessen von Wissenschaft können sowohl als verbindendes als auch konkurrierendes Moment betrachtet werden. Die Wahrnehmung von Wissenschaft kann je nach Herkunft, Position und Perspektive sehr unterschiedlich sein.
Viele eingereichte Fragen zeigen das Interesse, dieses System und seine Teile wie Zusammenhänge besser verstehen zu können. Neben der Wirkung und der Verantwortung von Wissenschaft, geht es in den gesammelten Fragen insbesondere um die Verständlichkeit von und das Vertrauen in Wissenschaft. Es wird jedoch auch eine gewisse Skepsis gegenüber der Wissenschaft deutlich. Dabei sind der gesellschaftliche und politische Kontext sowie die wechselseitigen Beziehungen zwischen Wissenschaft, Gesellschaft und Politik von Relevanz.
Der Umgang mit der Komplexität von Wissenschaft und dem Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse hat an Bedeutung gewonnen. Verstärkt wird dies durch die fortschreitende Internationalisierung, zunehmendes inter- und transdisziplinäres Arbeiten sowie die Technisierung und Digitalisierung. Nachhaltigkeit in der Organisation und Kommunikation von Wissenschaft ist nicht zuletzt vor dem Hintergrund gesamtgesellschaftlicher, globaler Herausforderungen ein weiterer wesentlicher Aspekt. Hier sind alle Akteure und Betroffenen, vor allem aber die Wissenschaftspolitik angesprochen. Maßnahmen zur Förderung möglichst offener Wissenschaftskultur mit freiem Zugang zu (öffentlich finanzierten) wissenschaftlichen Erkenntnissen und größtmöglicher Transparenz im Gesamtprozess des wissenschaftlichen Arbeitens bekommen in diesem Zusammenhang einen besonderen Stellenwert.
Vor dem Hintergrund der Vielschichtigkeit von Wissenschaft sowie dem Recht auf Freiheit von Forschung und Lehre, können Forschungsfragen nach konkreten gesellschaftlichen Auswirkungen und Einfluss- und Erfolgsfaktoren von (offener) Wissenschaft und Wissenschaftskommunikation überfachlich untersucht werden. Der Fokus sollte dabei insbesondere auf Nachvollziehbarkeit, Vertrauen und Verständlichkeit liegen. Auch Fragen der Gestaltung und Wirkung von vielfältigen, zielgruppenorien¬tierten Kommunikationsformen einschließlich ihrer medialen Aufbereitung sowie Methoden zur Kompetenzförderung sollten erforscht werden. Und was können aus unterschiedlichen Perspektiven (Zukunfts-)Technologien wie Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen beitragen?
Ein kommunales oder regionales Wissenschaftsfestival unter Mitwirkung zahlreicher Hochschulen, Universitäten und Institute unter der Aufsicht des zuständigen Wissenschaftsministeriums kann zahlreiche Menschen - vor allem Jugendliche - ansprechen.
Gerade die Corona-Pandemie hat wie kein anderes Event der vergangenen Jahrzehnte die Wissenschaft, speziell die Biotechnologie und Medizin, in den Fokus der globalen Aufmerksamkeit gestellt. Ich weiß nicht ob das bei der Erstellung des Clusterpapiers erwähnt wurde, aber könnte man noch etwas zu diesen besonderen Situationen hinzufügen?
Dadurch soll ein Diskurs angestoßen werden wie andere Fachgebiete der Wissenschaft eventuell in ihrer Kommunikation vorbereitet werden könnten, sollte ein ähnliches Ereignis erneut passieren.