Klimaforschung und Ökonomie sind wichtig und gehören zusammen. Welche Rolle spielt das herrschende Wirtschaftssystem bei der Entstehung der Klimakrise? D.h. muss man das Wirtschaftssystem verändern?
Um die Wirklichkeit zu untersuchen, stellen Forschende oft Fragen nach alternativen Szenarien und deren Wahrscheinlichkeit. Sie erforschen theoretisch, wie eine andere Realität aussehen könnte – z.B. indem Bedingungen und Begebenheiten in Modellen stark verändert werden. Solche Änderungen erzeugen dann eine Vielfalt von Folgen und Szenarien, die uns wiederum helfen, die Realität besser zu verstehen. Dieser wissenschaftliche Ansatz beruht auf vollständig offenen und auch naiven Fragen. Auch Kinder gehen so vor, denn sie müssen nichts so hinnehmen wie es ist, weil ihr Denken noch nicht durch Erlerntes eingeschränkt ist. Solche „Was wäre, wenn…“ Fragen sind für die Forschung und Gesellschaft wichtig, denn sie helfen beim Verstehen. Das bedeutet nicht, dass es nicht Fakten gibt, wie die Welt funktioniert. Aber auch die Fakten erschließen sich besser, wenn man dazu Fragen stellt. Zum Beispiel ist die Frage „Was wäre, wenn die Erde eine Scheibe wäre“ hilfreich, um zu verstehen, warum sie eine Kugel ist und sein muss. Die Frage: „Was wäre mit dem Klima, wenn es keine Berge auf der Erde gäbe?“ hilft zu verstehen, wie geophysikalische Prozesse in der Erdgeschichte – zum Beispiel die Auffaltung von Gebirgen - Klimazonen erzeugen.
Wir haben viele Fragen erhalten, die sich Antworten dazu wünschen, wie es anders sein könnte - im Universum, auf der Erde oder mit dem Leben. Aber auch zur Wahrscheinlichkeit bestimmter Utopien oder Dystopien wurden Fragen gestellt. Manche Fragen scheinen für die Bevölkerung besonders dringend zu sein, wie zum Beispiel solche zum Verlust von Arten, oder Chancen, mit der Natur anders umzugehen.
Forschung zu alternativen Realitäten, auch oft Szenarienforschung genannt, ist nicht nur essentiell, um die Vergangenheit und Gegenwart zu verstehen, sondern auch, um sich Bilder von möglichen Zukünften zu machen. Das hilft uns Menschen, systemisch zu denken, Lösungen zu finden und Entscheidungen zu treffen. Solche Forschung beruht oft auf aufwändigen Modellen und Simulationen und braucht gute Visualisierungen, um Ergebnisse mit der Gesellschaft zu teilen. Für die Wissenschaft, aber auch die Wirtschaft und Gesellschaft als Ganzes wird es immer wichtiger, Zukünfte greifbar zu machen, sei es durch Methoden der Szenarienbildung oder Simulation. Es gibt experimentelle Methoden wie Reallabore in der Soziologie und Technikwissenschaft, um einfach mal auszuprobieren „Was wäre, wenn...“. Eine besondere Herausforderung sind komplexe, interdisziplinäre Modelle (z.B. solche, die Klimaforschung und Ökonomie zusammenführen, um herauszufinden, wie teuer verschiedene Pfade im Klimawandel oder im Klimaschutz Kommunen und Industrie zu stehen kommt). Simulation und Szenarienbildung als Techniken müssen daher zunehmend schon in der Ausbildung vermittelt und genutzt werden.
Klimaforschung und Ökonomie sind wichtig und gehören zusammen. Welche Rolle spielt das herrschende Wirtschaftssystem bei der Entstehung der Klimakrise? D.h. muss man das Wirtschaftssystem verändern?
Es fehlen genauere Erklärungen: Was wird in Reallaboren gemacht? Wie wird sicher gestellt, dass ein Szenario realistisch auch möglich ist?
Bei Simulationsansätzen ist eine direkte Verbindung des theoretischen Zukunftsszenarios mit praktischen Lösungsansätzen sinnvoll, um die Probleme auch für Laien greifbar zu machen. Um eine Verdrängung aufgrund negativer Szenarien zu verhindern, sollten die praktischen Lösungsansätze so einfach und alltäglich wie möglich sein.
Warum werden diese Modelle gemacht? Was bewirken sie in der Realität? Einfluss auf Gesellschaft und Politik?
Wie werden die Ergebnisse solcher "Was wäre wenn" Modelle verarbeitet?
In der Wissenschaft? Also wird dann die Forschung danach gerichtet? Gesetzte formuliert?
Wie wird das Verwertet? In Empfehlungen? In Leitlinien?