Zumindest für Ehepaare ist eine hohe Lebensqualität auch gleichbedeutend mit einer harmonisch gelebten Sexualität. Dass dies hier fehlt, ist wohl immer noch eine Folge der alten religiösen Dogmen.
Thema des Clusters sind die Grundlagen eines guten Lebens mit hoher Lebensqualität. Die Fragen zu dem Themenbereich beziehen sich vor allem auf die Grundbedürfnisse Schlaf und Ernährung. Beide Grundbedürfnisse werden als wichtige Teile einer nachhaltigen Lebensweise und von Lebensqualität betrachtet.
Beim Thema Schlaf hatten die Fragen der Bürger*innen zwei Schwerpunkte:
1.) Warum und wieviel muss man schlafen? Woher kommen individuelle Unterschiede? Und wie sieht der perfekte Schlafrhythmus aus?
2.) Wie wirkt sich Schlaf(-entzug) auf das Gehirn, die Lebensdauer und die Lebensqualität aus? Und was passiert beim Schlafen im Kopf?
Die Fragen der Bürger*innen zum Themenbereich Ernährung betrafen bestimmte Lebensmittel (Sind Schokolade, Eier, Kohlenhydrate, Kuhmilch und Süßstoffe ungesund?) und Inhaltsstoffe (Wie wirken Süßstoffe?) sowie bestimmte Ernährungsformen (Wie nährt man gute Bakterienstämme im Darm am besten?). Aber auch allgemeinere Fragen der Ernährung in Bezug auf Gesundheit und Wohlbefinden (Welche Vorteile hat das Fasten? Wie viel soll man essen und welche Nahrungsmittel braucht man mindestens, um zu überleben? Und wie wirken sich genetisch veränderte Lebensmittel auf die Gesundheit aus?). Schlussendlich gab es auch themenübergreifende Fragen nach einer richtigen und guten Ernährungsform (Was kann gegen Lebensmittelunverträglichkeiten getan werden? Welche Ernährungsform ist für die Gesundheit am besten - auch für verschiedene Altersgruppen?).
Es fällt auf, dass nur vereinzelt Fragen hinsichtlich der Verantwortung der Politik für die Gestaltung von Ernährungsumgebungen und Verfügbarkeit nachhaltiger Ernährungsoptionen gestellt wurden (z.B. warum ist der Nutriscore nicht verpflichtend?).
Ein großer Themenbereich kann unter dem Schlagwort ‚Plantary Health Diet‘ und ‚Wellbeing‘ subsummiert werden. Hier fallen insbesondere die große Zahl von Fragen zum Fleischverzehr (Menge und Art) und nach der Erzeugungsart von tierischen Lebensmitteln auf. Es werden auch Fragen zur Veränderung von Ernährungsgewohnheiten und Ernährungsumgebungen gestellt. Damit wird die Bedeutung externer und interner Einflüsse auf Ernährungsentscheidungen deutlich.
Auffällig ist die Bedeutung des Themas globale Lebensmittelsicherheit für die Bürger*innen. Es wird gefragt, ob mittels Gentechnik und / oder der Ausweitung der nachhaltigen ökologischen Landwirtschaft die Ernährung der Weltbevölkerung gesichert werden kann. Aber auch die Frage, ob die deutsche Bevölkerung nur mit im Land erzeugten Lebensmitteln versorgt werden könnte, wurde gestellt.
Die zum Schmecken gestellten Fragen, bspw. was bestimmt, ob wir ein Lebensmittel als wohlschmeckend empfinden, bieten eine Überleitung hin zur Veränderung von Ernährungsgewohnheiten in Richtung einer zukünftigen nachhaltigen, planetaren Ernährung.
Zumindest für Ehepaare ist eine hohe Lebensqualität auch gleichbedeutend mit einer harmonisch gelebten Sexualität. Dass dies hier fehlt, ist wohl immer noch eine Folge der alten religiösen Dogmen.
Es gibt heutzutage eine Tendenz dazu, möglichst perfekt sein zu wollen - bzw. von andereren Menschen Perfektion zu erwarten.
Mit dieser Erwartungshaltung kann man seine Lebensqualität alledings deutlich verschlechtern. Der Grund dafü ist sehr einfach: Wer 100 % Perfektion erwartet - kann eigentlich nur ständig enttäuscht werden, da es 100%ige Perfektion selten gibt: d.h. schlechte Lebensqualität
wer aber schon mit 50 % Perfektion zufrieden ist - kann sehr leicht und oft positiv überrascht werden - wenn man Ereignisse mit > 50% Perfektion erlebt. Mit positiven Überraschungen steigt die Lebensqualität
Kurz gesagt: Wir sollten uns fragen, ob wir mit einer überzogenen Erwartungshaltung wirklich unsere Lebensqualität verschlechtern wollen